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Zu Gast an der Oberschule Rodenkirchen
Im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der Oberschule Rodenkirchen: Neuntklässler und Zehntklässler hatten zahlreiche Fragen auf Lager. Das Themenspektrum war breit und Björn Thümler blieb keine Antwort schuldig.
Klare Kante von Björn Thümler gegen Mobbing: Bei einem Besuch der Oberschule Rodenkirchen bezeichnete der CDU-Landtagsabgeordnete dieses Problem als „Herausforderung für Schule und Gesellschaft“. Mobbing sei „niederträchtig“; die Gesellschaft zeige an dieser Stelle ein „hässliches Gesicht“. Thümler forderte Maßnahmen gegen Mobbing und „für einen wertschätzenden Umgang untereinander“.
Das Mobbing-Thema war aber nur eines von vielen, das bei dem Thümler-Besuch zur Sprache kam. Das Spektrum reichte von Spaß an der Politik und Elektromobilität, Flüchtlingspolitik, Klima-Demonstrationen und Lehrermangel bis hin zu den Kosten für Schüleraustauschprogramme.
Die Schülerinnen und Schüler hatten in der Mensa zu Tisch gebeten. Und dort musste sich der Politiker, der Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur ist, einer Frage nach der anderen stellen – und das quer durch den thematischen Garten.
Immer wieder aufgegriffen wurde der EU-Austritt Großbritanniens. Thümler bezeichnete die Entwicklung im Königreich als „tragisch“, zumal das Land Gründungsmitglied der Europäischen Union gewesen sei. Die Auswirkungen auch auf die Wirtschaft in der Wesermarsch könnten zwar zurzeit kaum realistisch eingeschätzt werden, aber würden sich auf jeden Fall negativ bemerkbar machen. Das gelte in besonderem Maße für die Fischerei in der Region.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Diskussion um das Urheberrecht und den Artikel 13. Björn Thümler sprach von einer „Quadratur des Kreises“. Denn zum einen dürften die Interessen der Urheber geistigen Eigentums nicht außer acht gelassen und zum anderen die Nutzer des Internets nicht an ein Gängelband gelegt werden. „Bei der nationalen Umsetzung der Urheberrechtslinie der EU sind Uploadfilter nicht der richtige Weg“, betonte der Landtagsabgeordnete. Stattdessen sprach er sich für digitale Fingerabdrücke aus: Urheberrechtlich geschütztes Material würde auf diese Weise gekennzeichnet. Abgerechnet würde zwischen Urheber und Plattform.