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Thümler zur Aktiensteuer: "Heftiger Magenschlag für Sparer"
Ein klares Nein zu der von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) geplanten Aktiensteuer kommt von dem CDU-Landtagsabgeordneten Björn Thümler, der auch Kreisvorsitzender seiner Partei ist. Thümler bezeichnet die vorgesehene Steuer als "heftigen Magenschlag für Sparer und die so genannten kleinen Leute - von denen die SPD so gerne behauptet, dass sie ihr Interessenvertreter sei".
Die so genannte Finanztransaktionssteuer aus dem Hause Scholz soll beim Kauf von Aktion großer Unternehmen mit einem Börsenwert von mindestens einer Milliarde Euro erhoben werden; fällig wären 0,2 Prozent auf den Wert der jeweiligen Transaktion.
Nach Auffassung Thümlers bestraft die geplante neue Steuer Kleinaktionäre, die rentabel für ihr Alter vorsorgen wollen. Genau dieses Vorgehen sei es aber doch, das seitens der Politik den Bürgerinnen und Bürgern laufend dringend empfohlen werde: "Scholz attackiert die Kleinaktionäre, obwohl die Sparer ohnehin bereits durch die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank in die Zange genommen werden." Warum ausgerechnet der Kauf von Aktien großer Unternehmen auf diese Weise besteuert werden solle, erschließt sich Björn Thümler nicht: "Aktien großer Unternehmen sind solide, verlässlich und zu Recht für viele Menschen wichtige Elemente ihrer Altersvorsorge."
Dass gerade riskante Finanzprodukte wie Derivate weiterhin steuerfrei bleiben sollen, hält Thümler für "besonders absurd". Spätestens an dieser Stelle müsste der neue SPD-Vorsitzende, der sich als "Robin Hood gegen die Reichen" darstelle, seinem Parteifreund Scholz Contra geben.
Foto: Csaba Nagy/pixabay