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Mahnmal gegen das Vergessen in Brake: Thümler lobt Schüler-Engagement
Der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler hatte die Idee eines Mahnmals Gegen das Vergessen in Brake unterstützt und sich unter anderem 2018 mit der Projektgruppe des Gymnasiums getroffen (siehe Foto). Nun dankte der Politiker den beteiligten Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften noch einmal per Brief.
Darin betont Thümler, dass die Nachgeborenen "keine persönliche Verantwortung für die Verfolgung von Menschen anderen Glaubens, anderer politischer Haltung oder anderer sexueller Orientierung" hätten. Allerdings wüssten sie auch nicht, wie sie unter nationalsozialistischer Herrschaft gehandelt hätten, sprich: ob sie Mitläufer, Mittäter oder Opppositionelle geworden wären. Schließlich seien es so genannte normale Menschen gewesen, "die die Werte der Zivilisation und Menschlichkeit auf das Schlimmste vergewaltigt haben".
Die Vergangenheit hat nach Thümlers Auffassung gezeigt, wie verführerisch menschenverachtende Ideologien sein könnten und wie zerbrechlich eine demokratische Ordnung sei. Der CDU-Landtagsabgeordnete formuliert: "Den Menschenfängern zu widerstehen, über sie aufzuklären und ihnen Protest entgegen zu setzen, ist eine Lehre. Sich zu vergegenwärtigen und anderen zu vermitteln, wie wertvoll und erstrebenswert das Leben in einer Demokratie ist und dass sie gegenüber ihren Feinden verteidigt werden muss, das ist eine andere Lehre." Das Mahnmal Gegen das Vergessen in Brake greife diese Lehren auf und setze "ein großartiges Zeichen der Humanität".